Einleitung:

Die Kombination aus einer gemeinnützigen Stiftung und einer Familienstiftung bietet interessante Gestaltungsmöglichkeiten bei der Schenkung von GmbH-Anteilen. Erfahren Sie, wie Sie die Steuerlast reduzieren können und was bei der Gewinnverteilung zu beachten ist.

Beispiel:

Frau Meier, Eigentümerin einer vermögensverwaltenden GmbH mit zwei Immobilien im Wert von 10 Millionen Euro, plant, 80 % der Anteile an eine gemeinnützige Stiftung und 10 % an eine Familienstiftung zu übertragen. 10 % verbleiben bei ihr.

Steuerliche Vorteile und Bedingungen:

  • Schenkungsteuer: Während die gemeinnützige Stiftung von der Schenkungsteuer befreit ist, fällt auf die 10 % Anteile an die Familienstiftung eine Schenkungsteuer von 294.000 Euro an.
  • Grunderwerbsteuer: Die Übertragung der 90 % Anteile löst Grunderwerbsteuer auf die Immobilien aus, was zu einer Steuerbelastung von 650.000 Euro führt.
  • Gewinnverteilung: Da die Gewinnverteilung proportional zu den Anteilen erfolgt, entspricht sie den Anforderungen des Steuerrechts und führt nicht zu einer verdeckten Gewinnausschüttung.

Fazit:

Die Kombination einer gemeinnützigen Stiftung und einer Familienstiftung kann eine interessante Möglichkeit sein, die Schenkungsteuer zu senken. Dennoch sollten Sie eine sorgfältige Prüfung und Dokumentation der Bedingungen sicherstellen, um steuerliche Nachteile zu vermeiden.