Als Vermieter haben Sie sicherlich schon bemerkt, dass es zahlreiche steuerliche Abzüge und Möglichkeiten gibt, um Ihre steuerliche Belastung zu reduzieren. Eine der Fragen, die oft auftaucht, betrifft die Abzugsfähigkeit von KFZ-Kosten. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, wie Sie Ihre KFZ-Kosten als Vermieter geltend machen können und welche Optionen Ihnen zur Verfügung stehen. 

1. Kilometerpauschale nutzen 

Eine der einfachsten Methoden, um KFZ-Kosten steuerlich geltend zu machen, ist die Kilometerpauschale. Hierbei berechnen Sie Ihre geschäftlichen Fahrten, die Sie im Rahmen Ihrer Vermietungstätigkeit unternommen haben, und multiplizieren diese mit dem vom Finanzamt festgelegten Kilometersatz. Diese Pauschale berücksichtigt bereits verschiedene Kosten wie Kraftstoff, Wartung und Versicherung. Sie ist einfach zu handhaben und erfordert weniger Aufwand bei der Dokumentation. 

2. Echte KFZ-Kosten absetzen 

Alternativ zur Kilometerpauschale können Sie auch Ihre tatsächlichen KFZ-Kosten als Vermieter geltend machen. Hierzu gehören Ausgaben wie Kraftstoff, Reparaturen, Versicherungsprämien, Wartung und Abschreibungen auf das Fahrzeug. Es ist wichtig, alle Belege und Quittungen sorgfältig aufzubewahren, um diese Kosten nachweisen zu können. 

3. Wann ist welche Methode sinnvoll? 

Die Wahl zwischen der Kilometerpauschale und den tatsächlichen KFZ-Kosten hängt von Ihrer individuellen Situation ab. Die Kilometerpauschale bietet sich an, wenn Sie geschäftliche Fahrten für Ihre Vermietungstätigkeit haben, aber keine genauen Aufzeichnungen über Ihre tatsächlichen KFZ-Kosten führen möchten. Sie ist auch die einfachere Option für diejenigen, die keine umfangreiche Dokumentation führen wollen. 

Die Abrechnung der tatsächlichen KFZ-Kosten ist sinnvoll, wenn Sie über detaillierte Aufzeichnungen verfügen und glauben, dass diese Ihre tatsächlichen Kosten besser widerspiegeln. Dies kann insbesondere für Vermieter mit umfangreicher Fahrzeugnutzung von Vorteil sein. 

4. Dokumentation ist entscheidend 

Egal für welche Methode Sie sich entscheiden, eine ordnungsgemäße Dokumentation ist entscheidend. Sie sollten alle relevanten Belege, Quittungen und Aufzeichnungen über Ihre geschäftlichen Fahrten sorgfältig aufbewahren. Das Finanzamt kann diese Unterlagen im Rahmen einer Prüfung verlangen, um die Abzugsfähigkeit Ihrer KFZ-Kosten zu überprüfen. 

Fazit 

Die Abzugsfähigkeit von KFZ-Kosten als Vermieter kann eine wirksame Möglichkeit sein, Ihre Steuerbelastung zu reduzieren. Die Wahl zwischen der Kilometerpauschale und den tatsächlichen KFZ-Kosten hängt von Ihrer individuellen Situation ab, aber eine sorgfältige Dokumentation ist in beiden Fällen unerlässlich. Wenn Sie unsicher sind, welche Methode für Sie am besten geeignet ist, empfehlen wir, sich an einen Steuerberater zu wenden, um Ihre steuerlichen Möglichkeiten zu besprechen und sicherzustellen, dass Sie alle steuerlichen Anforderungen erfüllen.